Symposium Inklusion an der TUM School of Education im Rahmen von Teach@TUM

Das Thema Inklusion ist bildungspolitisch ein sehr aktuelles Thema und betrifft alle Schularten und lehrerbildende Universitäten.

Am Montag, den 08.10.2018 fand im Rahmen von Teach@TUM das Symposium Inklusion mit hochrangigen internationalen Forscherinnen und Gästen statt. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch die Prodekanin der TUM School of Education Frau Prof. Claudia Nerdel und mit Grußworten durch Herrn Ministerialdirigent Walter Gremm vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Leiter Abteilung III Grund-, Mittel- und Förderschulen.

Frau Prof. Dr. Susanne Schwab, Universität Wien, Professur für Schulpädagogik, referierte in ihrer Keynote eindrucksvoll über Einstellungen gegenüber schulischer Inklusion von österreichischen und südafrikanischen Schülern, Lehrern und Eltern. Die etwa 120 Gäste hatten hier auch die Gelegenheit, weitere Impulse zu setzen und eigene Erfahrungen mit der Expertise der Expertin zu verknüpfen. Im Anschluss daran konnten die Teilnehmer des Symposiums Inklusion einen von insgesamt fünf Workshops besuchen. Prof. Susanne Schwab erläutert das Thema „Diagnose besonderer Förderbedarf – Herausforderungen von Etikettierungen“ gewinnen. Herr Prof. Markus Gebhardt, Technische Universität Dortmund, gestaltete parallel dazu einen Workshop „Einsatz und Grenzen von Lernverlaufsdiagnostik im Unterricht“, wo er auf die Onlineplattform Levumi einging. Frau Prof. Dr. Donna McGhie-Richmond, University of Victoria (Kanada) und Frau Prof. Dr. Jacqueline Specht, Western University in London (Kanada) befassten sich mit einer Gruppe zum Thema „Inclusion in teacher education programmes“. Impulse aus der schulischen Praxis zum Thema „Inklusion im Unterrichtsalltag - Unterstützungsmöglichkeiten durch den MSD“ gab Herr Stefan Schmidhuber als abgeordnete Lehrkraft an der TUM School of Education in seinem Workshop. Frau Julia Bodensteiner, Berufsschule Adolf-Kolping München, gewährte mit ihrer Gruppe Einblicke in die „Unterrichtspraxis Umgang mit Heterogenität“.

Ein informeller fachlichen Austausch, zum gegenseitigen Kennenlernen und zum Networking bot die Mittagspause. Dabei kamen die äußerst interessierten Gäste gegenseitig in Kontakt. Abschließend traten am Nachmittag die beiden Inklusionsforscherinnen aus Kanada Frau Prof. Dr. Donna McGhie-Richmond und Frau Prof. Dr. Jacqueline Specht ans Rednerpult zum Thema „Inclusion in Canada - Beginning Teacher Study“, wo sie mit sehr viel Herzlichkeit, Begeisterungsfähigkeit und Forschungswissen einen zukunftsweisenden Blick über die Staatsgrenzen gewährten.

In den beiden darauffolgenden Tagen hatten die Mitarbeiter im Rahmen von zwei Workshops „Inclusive Education“ die Gelegenheit, einzelne Themen gezielt zu vertiefen und neue Aspekte zu diskutieren. Spannend war immer wieder im internationalen Bildungsvergleich die Frage, wie das Thema Inklusion noch mehr Einzug in unsere deutsche, bzw. bayerische Bildungslandschaft Einzug halten könnte und wie gelebte Inklusion gelingen kann. Kontakt: Prof. Dr. Claudia Nerdel und Dr. Susanne Miesera Technische Universität München Professur für Fachdidaktik Life Sciences Tel.: + 49 89 289 24311 susanne.miesera@tum.de