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Vortrag Berufsbildungskongress

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Teilnahme am 2. Grazer Berufsbildungskongress mit dem Vortrag: Fern und dennoch nah ... Befunde zur digitalen Fernlehre in der Ausbildung von Lehrkräften der beruflichen Bildung unter dem Aspekt der Selbstregulation und Kompetenzentwicklung mit Prof. Daniela Moser.

 

Daniela Moser und Susanne Miesera

 

Fern und dennoch nah ... Befunde zur digitalen Fernlehre in der Ausbildung von Lehrkräften der beruflichen Bildung unter dem Aspekt der Selbstregulation und Kompetenzentwicklung

 

Digitale Fernlehre, Kompetenzentwicklung, Lehrkräfteausbildung berufliche Bildung, Selbstregulation

Digitale Fernlehre erfordert flexibles und kooperatives Handeln von Lernenden der Lehrkräfteausbildung für die berufliche Bildung. Die Herausforderung liegt in einer digital vermittelten Kommunikation über räumliche und soziale Distanz hinweg. Als Chance eröffnet sich eine flexible Gestaltung des Lernortes und der Lernzeit. Neben der Verfügbarkeit einer digitalen Infrastruktur und der Medienkompetenz der Beteiligten, stellt sich die Frage nach dem Verhältnis von steuernden und strukturgebenden Settings und selbstbestimmbaren, offenen Lehr- und Lernformen. Basierend auf dem Ansatz der transaktionalen Distanz (Moore & Kearsly, 2011), Theorien der Selbstregulation (Nenniger, 2011) und Selbstorganisation (Erpenbeck & v. Rosenstiel, 2007) wurden u.a. die Dimensionen Arbeitsformen, Motivation/Engagement, Zuverlässigkeit und die Entwicklung von personaler bzw. sozial-kommunikativer Kompetenz abgeleitet. Die Studie geht der Forschungsfrage nach, welchen nachhaltigen Einfluss digitale Fernlehreumgebungen in der Lehrkräfteausbildung für die berufliche Bildung in Deutschland und Österreich auf die Entwicklung personaler und sozialer/kooperativer Kompetenzen sowie auf selbstregulative Fähigkeiten der Studierenden haben. Die Kompetenzentwicklung in digitalen Fernlernumgebungen wurde analysiert und hinsichtlich der Bedeutung für eine nachhaltige Lehrkräfteausbildung diskutiert. Es wird ein Mixed-Methods-Design angewendet. Die Stichprobe der quantitativen Erhebung umfasste 119 Teilnehmer*innen, die Daten wurden mittels uni- und multivariater statistischer Methoden einschließlich statistischer Hypothesentests sowie linearer Modellierung analysiert. Die qualitativen Daten wurden in Form von 7 Gruppeninterinterviews (n = 35) erhoben und mit einer Inhaltsanalyse (Kuckartz, 2018) unter Verwendung von MaxQDA ausgewertet. Die quantitativen Daten zeigen kontextunabhängige Effekte auf die Kompetenzentwicklung. Die qualitative Analyse belegt, dass Lehramtsstudierende unter dem Aspekt der Selbstregulation Strategien zur Adaption der Lehr-Lernumgebung wie z.B. Zeitmanagement entwickeln.

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